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Mit dem eigenen Großstadtfußballverein ging es im Randsport in den Erzgebirgskreis nach Aue zur Begegnung in der 2. Bundesliga zwischen dem gastgebenden FC Erzgebirge Aue und der SG Dynamo Dresden. Ergebnis: 1:1 (1:1) Zuschauer: 15.000

Als das Angebot kam das Erzgebirgsstadion Aue mit der SG Dynamo Dresden zu grounden, gab es für mich nicht wirklich viel zu überlegen und einfach JA zu sagen. Über die Zeit hinweg wurde die Abfahrtszeit mehrfach nach unten korrigiert, wie sich später herausstellte war das auch gut so. Also startete der erste Teil unserer Reisegruppe vergangenen Sonnabend bei doch recht gutem Wetter 08:30 Uhr im Dresdner Westen. Erstes Ziel war unser Chaufeur im nahen Bannewitz. Fast pünktlich begann die Ausfahrt dann eine Stunde später. Auf der Autobahn noch ein paar sportlich interessierte Chemnitzer eingesammelt und auf ging es zur letzten Etappe. Dank unseres versierten Fahrers wurde eine Einfahrt nach Aue genutzt, wo es keine staatliche Reglementierung gab. Wir suchten uns in Ruhe eine angenehme Parkmöglichkeit und beim ersten Kaltgetränk wurde das weitere Vorgehen geplant. Mit ein paar Sonnenstrahlen im Rücken traten wir den Fußweg an und bekamen sogleich an der zweiten Ampel Schutz durch das zahlreich vorhandene Exekutivorgan. Fortan wurden wir bekleidet, übergeben und fanden uns schließlich an Sonderbussen wieder, die eigentlich mit dem Zug eintreffende Anhänger der SG Dynamo Dresden an das Stadiongelände bringen sollten. Wieder ein paar Minuten gewartet, nahmen wir einen der Busse. Fahrscheine gab es keine, dafür Polizeischutz. Am Stadion dann reichlich Getummel in den Farben Schwarz-Gelb oder auch Lila-Weiß. Der Einlass gestaltete sich doch recht harmlos. Normales abtasten und Taschen leeren. Im Stadion gab es ein Dünnbier und im Block F ordneten wir uns recht weit unten an.

Zum Spiel wird nicht viel geschrieben: siehe hier
Anekdote aus dem Spiel: In der 45. Spielminute konnte die SG Dynamo Dresden durch Schuppan den Ausgleich erzielen. Hier war der Jubel einiger Fans im Block "F" so intensiv, dass ein Tor im Zaun aus der Verankerung brach und somit der Platz frei für einen möglichen Sturm war. Diesen Umstand nahmen die Aktiven aus dem benachbarten Block "G" rasch zur Kenntnis und der schwarze Mob nahm gewaltig Anlauf. Der Sicherheitsdienst hatte in der Situation einiges zu tun. Das Tor wurde provisorisch mit Ketten wieder befestigt und alle konnten beruhigt in die Pause gehen.

Das Stadion an sich ist doch eigentlich recht angenehm. Malerisch von grünen Hügeln umgeben finden 15.690 Zuschauer in dem Rondell mit flachen Tribünen Platz. Die Farben gehen aber auf Dauer aufs Gemüt. Der Gästeblock durchaus ausreichend dimensioniert, Wege zu Catering und WC im Vergleich zum RHS dann doch etwas länger.

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Nach dem Spiel und mit ein paar dunklen Wolken ließen wir die Meute erst mal wandern und frönten dem Schauspiel einiger Anhänger der SGD sich mit dem angrenzenden Aue-Block zu beschäftigen. Als der "F" langsam leerer wurde, verabschiedeten wir uns von unserer Betonstufe und waren als bald auch schon wieder vor dem Stadion. Hier hatten sich wieder zahlreiche Pendelbusse angesammelt um die Massen zum Bahnhof zu bringen. Wir entschlossen uns dank des neutralen Auftretens für einen gemütlichen Fußmarsch. Bei "dem" McDonald's in Aue waren auch schon ausreichend motivierte Gäste angesammelt, Burger wollten sie keine - höchstens zum Schmeißen auf die vorbeifahrenden Busse. Entlang an der Lößnitzer Straße konnten noch einige Anekdoten gesammelt werden. Ob es gesperrte Seitenstraßen waren oder anrennende Truppenteile, die versuchten auf der Straße befindliche Veilchen zu erschrecken und gar umzurennen, wir konnten das alles amüsant zur Kenntnis nehmen. Am PKW angekommen wurde zunächst auf Schäden kontrolliert, ehe es auf zur Abfahrt ging.

Die Rückfahrt verlief entspannt mit einer kurzen Rast im McD in Zwickau-Ost. Ein Dank an alle Teilnehmer und Organisatoren für diese Freizeitgestaltung.