Auch die KHL kocht nur mit Wasser

Gestern ging es mal wieder auf in die tschechische Hauptstadt. Ziel war die Tipsport Arena, die Heimat von Lev Praha (KHL) und Sparta Praha (Extraliga CZ). Auf unserem Programm stand der 7. Spieltag der KHL mit der Begegnung HC LEV Praha gegen Avangard Omsk. Endstand 3:1 (1:1;0:0;2:0) Zuschauer: 9.033

Am gestrigen Donnerstag ging es am frühen Nachmittag wieder auf den Asphalt europäischer Länder, um eine KHL-Begegnung zu sehen. KHL? In der Nähe von Dresden? Ja! Die Organisation vom HC LEV Praha wurde bereits im Jahre 2010 gegründet. Damals wollte man als Lev Hradec Králové in der KHL starten, scheiterte jedoch an der Zustimmung der tschechischen Extraliga. Eine Umsiedlung ins slowakische Poprad sollte Abhilfe schaffen, auch hier kam es aufgrund von fehlenden Genehmigungen vom slowakischen Eishockeyverband SZLH zu keinem Spielbetrieb in der Saison 2010/2011. Im Folgejahr, der Saison 2011/2012 wurde der HC LEV Poprad in die KHL aufgenommen und konnte den Spielbetrieb beginnen. Im Premierenjahr erreichte das Team Platz 10 in der westlichen Konferenz. Im Frühjahr 2012 wurde der Club in die tschechische Hauptstadt Prag übersiedelt und nimmt nun als HC LEV Praha am Spielbetrieb der Kontinental Hockey League teil.

Die Spielstätte der Tipsport Arena in Prag war bereits gegroundet, konnte jedoch gestern mit einem Männerspiel einer 1. Liga qualifiziert werden. Die Tipsport Arena liegt im Prager Stadtteil Holešovice und trug schon eine Reihe von Namen, u.a. T-Mobile Arena. Das Fassungsvermögen wird mit 14.331 angegeben. Im Wesentlichen besteht die Halle aus Sitzplätzen mit klappbaren Holzbänken. Hinter den Toren sind jeweils Stehplatzbereiche.

Das Spiel gestern verlief recht temporeich und körperlich intensiv. Nach anfänglichen Schwierigkeiten konnte Jakub Klepiš in der 13. Spielminute den Puck versenken. Noch im ersten Spielabschnitt konnte Alexander Nesterow ausgleichen. Im Mitteldrittel konnten beide Teams nichts zählbares erspielen, so dass im Schlussabschnitt eine Entscheidung her musste. Hier traf zuerst Jiří Novotný auf Vorlage von Jakub Voráček und in der 60. Spielminute per ENG erneut Jakub Klepiš auf Vorlage von Marcel Hossa und Petr Vrána. Insgesamt scheint die KHL vor allem physisch stärker als manch andere Liga, aber am Ende kochen die dort auch nur mit Wasser.

Geschrieben von dd1lar am 21.09.2012  •  Kommentare (0)

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